Es gibt viele Basteltipps für Kinder, die allerdings häufig nur mit verschiedenen Klebematerialien funktionieren. Und diese Kleber beinhalten giftige Lösungsmittel, die für Kinder gefährlich sein können. Was solltest du also beachten und welchen Leim kannst du bedenkenlos verwenden?

Welchen Leim nutze ich beim Basteln mit Kindern?

Diese Frage hängt oft nicht allein davon ab, dass du mit Kindern basteln möchtest, sondern davon, WAS du dabei kleben willst. Zuhause hast du häufig mindestens einen Alleskleber (eine Tube oder einen Stift, den Kinder leicht benutzen können und der auch als Schulkleber eingesetzt wird.) Aber auch Reparatur- und Montagekleber für Metall, Keramik, Holz oder Stein. Dazu Sekundenkleber, Heißkleber oder Holzleim. Welcher bei deinen Bastelarbeiten zum Einsatz kommt, hängt nun davon ab, welches Material du mit deinen Kindern bearbeiten möchtest.

Zu den häufigsten Bastelarbeiten gehört das Basteln mit Papier oder Karton und Pappe. Und dafür kannst du einen Klebestift, aber auch einen Bastelkleber gut einsetzen. Wenn du etwas Dekorieren möchtest und Papier oder Bücher mit Glitzer bestreuen willst, gibt es dafür sogar speziellen Kleber im Set mit Glitzer. Hier können die Kinder die Fläche mit dem Kleber einstreichen und den Glitzer darüber streuen. Auch lustige Klebestifte, die in Pink kleben und trocknen, sind besonders bei Mädchen sehr beliebt.

Worauf muss ich beim Kleben mit Kindern unbedingt achten?

Wie oben erwähnt, hängt die Auswahl von Leim oder Kleber davon ab, was du mit den Kindern basteln möchtest. Das Verkleben von Blumentöpfen wird mit einem Klebestift nicht funktionieren. Bei Holzarbeiten musst du zu Leim greifen. Allerdings enthalten die Kleber verschiedene giftige Lösungsmittel wie beispielsweise Aceton, das auch in Nagellackentfernern vorkommt. Diese Mittel können die Schleimhäute der Kinder angreifen und zu Husten führen.

Kleine Kinder könnten auch Kleber womöglich in den Mund nehmen oder in die Augen bekommen, was ebenfalls gefährlich sein kann. Zur Sicherheit kannst du darauf achten, dass du nicht mit Kindern unter 3 Jahren bastelst und zusätzlich auf die Zusammensetzung der Produkte achtest. Beispielsweise kannst du Papierkleber auf Wasserbasis kaufen oder Leim, der auf einer Eiweißverbindung (Glutinleim) oder Kalkbasis (Kaseinleim) beruht.

Fazit: Kinder nicht unbeaufsichtigt mit Leim lassen

Außer der richtigen Kleber- und Leimauswahl solltest du darauf achten, die Kinder nie alleine basteln zu lassen. So kannst du sie am besten erklärend unterstützen sowie im Notfall rasch eingreifen. Manchmal sind auch Schulprojekte zu Hause anzufertigen, bei denen deine Unterstützung gefragt ist. Eventuell beim notwendigen Einsatz von Heißkleber.

Wenn es dir nur um das Basteln in der Freizeit geht und nicht um notwendige Schularbeiten, dann kannst du für deine Kinder außerdem geeignete Basteltipps aussuchen, die keine komplizierten oder gefährlichen Klebstoffe benötigen.

Alternative: Kleber selbst herstellen
Außerdem hast du die Möglichkeit, selbst Klebstoff anzurühren. Verschiedene Tipps dafür gibt es im Internet. Beispielsweise kannst du den Kleber aus Speisestärke, Essig, Salz und Wasser zusammenrühren. Oder alternativ mit Mehl, Maisstärke, Essig und Wasser. Sogar lustige Tipps wie geschmolzene Gummibärchen kannst du dort finden. Alles ganz einfach zuzubereiten und garantiert ungefährlich, allerdings nicht so lange haltbar wie die erwähnten handelsüblichen Produkte.