Wenn du das Kinderzimmer für deine Kleinen einrichtest, kommst du unweigerlich zu dem Punkt, an dem du dich für einen Bodenbelag entscheiden musst. Aber die Meinungen darüber gehen weit auseinander. Sollte im Kinderzimmer ein kuscheliger Teppich liegen oder lieber ein pflegeleichtes Laminat oder ein Korkboden? Wir haben dir einige Punkte zusammengestellt, die dir dabei helfen sollen, die richtige Entscheidung zu treffen.

Welche Vorteile und Nachteile hat ein Teppich im Kinderzimmer?

Schauen wir uns zunächst einmal an, welche Vor- und Nachteile so ein Teppich im Kinderzimmer mit sich bringt.
Zu den Vorteilen gehören folgende Punkte:

  • Er wirkt gemütlich und ist besonders kuschelig. Durch fühlen sich die Kinder beim Spielen wohl.
  • Der Teppich sorgt dafür, dass die Kinder beim Spielen oder Laufen warme Füße oder eben beim Sitzen einen warmen Hintern haben.
  • Ein Teppich ist besser für die Raumakustik und wirkt schalldämpfend.
  • Wenn ein Kind hinfällt, ist es auf einem Teppich weniger schmerzhaft als auf einem harten Boden.
  • Auch fallendes Spielzeug kann auf einem Teppich weniger Schaden nehmen, vor allem wird der darunter liegende Boden geschont.
  • Außerdem ist der Teppich ein ganz wichtiges Gestaltungselement im Kinderzimmer.

Es gibt nur relativ wenige Nachteile:

  • Häufig können Flecken auf dem Teppich zu einem Problem werden, da die Reinigung aufwendig sein kann. Hier kannst du jedoch entsprechend entgegenwirken, indem die Kinder beim Spielen nicht auf dem Teppich essen oder trinken sollen. Außerdem sind Straßenschuhe im Kinderzimmer tabu.
  • Ein größeres Problem sind bei Allergikern oder Asthmatikern auch Staubansammlungen oder Hausstaubmilben, die sich im Teppich sammeln können. Allerdings hat sich herausgestellt, dass ein gut gepflegter Kinderteppich sogar hygienischer und ungefährlicher ist, da der Staub, der sich im Teppich fängt, nicht aufgewirbelt werden kann. Dadurch reduziert sich das Allergierisiko sogar!
  • Manche Spiele sind auf einem Teppich schwieriger, beispielsweise fahren Autos auf einem Teppich mit langem Flor schlecht. Auch Puzzles lassen sich hier nicht auslegen und Bauklötze nicht richtig stapeln.

Eine praktische Alternative stellt ein kleiner Kinderzimmerteppich dar. Wenn du also lieber einen Korkboden verlegen möchtest, dann kannst du zusätzlich einen gemütlichen Kinderteppich oder Spielteppich verwenden. Diesen kannst du leicht außerhalb des Kinderzimmers reinigen und ausklopfen und wenn er hinüber ist, problemlos gegen einen anderen austauschen. Vor allem kannst du hier altersgerecht das Motiv oder die Farbe des Teppichs variieren.

Welche Teppich-Farben oder Designs sollte ich für ein Kinderzimmer wählen?

Aus der Farbpsychologie ist bekannt, dass Farben eine bestimmte Wirkung auf unser Gemüt haben. Das ist nicht nur bei Erwachsenen, sondern auch bei Kindern und Babys der Fall. Daher kannst du mit einer gut gewählten Farbe positive auf das Wohlbefinden deines Kindes einwirken.

Auch die Lieblingsfarben deines Kindes oder bestimmte Motive (Einhörner, Autos) sollten eine Rolle spielen. Grundsätzlich solltest du aber auf grelle oder düstere Farben verzichten. Beispielsweise ist Schwarz überhaupt nicht empfehlenswert, da es viel zu düster ist. Weiß ist ebenfalls problematisch, da es zu kühl und steril wirkt und keine Gemütlichkeit aufkommen lässt. Grelles Gelb oder aggressives Rot sind bei Teppichen und Tapeten auch zu vermeiden. Natürlich kannst du jederzeit kleine Akzente setzen und die Farben beispielsweise bei einem Sitzkissen verwenden.

Empfehlenswert sind hingegen helle Rottöne, beruhigende Blautöne oder ein hübsches Grün sowie ein fröhlicher Ocker-Ton. Genauso gut kannst du ein gemütliches Beige oder ein freundliches Lila, Pink oder Rosa verwenden. Aber bitte nicht in einem Jungenzimmer und bitte in Kombination mit anderen Tönen. Ein Zimmer, das nur aus einer Farbe zu bestehen scheint, ist einfach zu aufdringlich und kräftig.

Akzente setzen kannst du auf einem einfarbigen Teppich mit speziellen Motivteppichen, bei denen dein Junior oder deine Prinzessin sich ein Lieblingsmotiv aussuchen darf. Hier hast du praktisch eine unendliche Auswahl und kannst jederzeit altersgerecht das Motiv austauschen.

Worauf sollte ich noch bei einem Teppich im Kinderzimmer achten?

Neben der Farbe solltest du auch auf weitere wichtige Punkte achten:

Qualität

Der Teppich sollte am besten ein Gütesigel wie beispielsweise Öko-Tex besitzen, damit du sicher sein kannst, dass er keine schädlichen Inhaltsstoffe enthält. Zudem sollte die Unterseite des Teppichs oder Läufers rutschhemmend beschichtet sein. Achte auch darauf, dass er strapazierfähig ist.

Material

Ideal sind Naturmaterialien. Hier hast du die Auswahl zwischen Baumwolle, Wolle oder auch Kunststofffasern, Viskose oder Bambusseide.
Florhöhe: Langflorige Teppiche sind kuschelig und laden ein, darauf zu sitzen und zu spielen. Um mit Autos und Bauklötzen zu spielen, sind Teppiche mit kurzem oder mittlerem Flor besser geeignet.

Reinigung

Praktisch und hilfreich ist es, wenn du dich für einen waschbaren Teppich entscheidest. Außerdem lässt sich ein kurzfloriger Teppich besser reinigen.

Fazit: Setze flauschige Farbakzente mit einem Kinderzimmerteppich.

Ein warmer, gemütlicher Teppich sorgt für Wohlfühlatmosphäre und Farbakzente im Zimmer. Hochwertige und unempfindliche Teppiche sind ideal zu reinigen und leicht austauschbar. Achte aber beim Kauf auf Gütesigel, Schadstofffreiheit und eine rutschhemmende Unterseite. Idealerweise sorgst du für Abwechslung und verwendest sowohl kuschelige Teppiche als auch Spielteppiche.