Kinder lieben es, in Fantasiewelten abzutauchen. Gerade Spielzelte sind perfekte Orte, um sich in diese Welten zu versetzen. Häufig kannst du diese „Teppichburgen“ auch schnell zwischen zwei Stühlen improvisieren, aber schöner für Kinder ist ein richtiges Spielzelt. Gerade bei Garten- oder Geburtstagspartys sind diese äußerst beliebt. Was du dabei alles beachten musst, zeigen wir dir hier.

Welche Arten von Spielzelten gibt es?

Natürlich kannst du Spielzelte für jeden Zweck und jedes Thema in unterschiedlichen Größen kaufen, aber grundsätzlich unterscheidet man hier vier Modelle:

  • Das bekannteste ist das Indianerzelt oder Tipi. Es ist seit Jahren der Bestseller unter den Spielzelten.
  • Für Mädchen gibt es ein Prinzessinnenzelt – oder für Jungs ein Ritterzelt.
  • Dann gibt es noch ein sogenanntes Tunnelzelt.
  • Und zu guter Letzt kannst du auch ein Bällebad-Zelt kaufen.

Bis auf das Tunnelzelt, das erst Kinder ab 3 Jahren benutzen sollten, kannst du diese Zelte schon für Kinder ab einem Jahr aufstellen. Im Bällebad sollten deine Kleinen allerdings nur unter Aufsicht spielen. Eine Altersgrenze nach oben gibt es nicht, sodass auch Eltern oder Großeltern sich in das Wigwam des gefährlichen Indianerhäuptlings wagen können.

Die Zelte sind in jedem Preissegment und in unterschiedlichen Größen und Farben erhältlich, sodass du sie fast überall zu erschwinglichen Preisen und in hochwertiger Ausführung kaufen kannst.

Welche Vorteile und Nachteile hat ein Spielzelt?

Jedes der Zelte hat seine speziellen Vor- und Nachteile, die du abwägen musst, bevor du eines anschaffst.

Bei Indianerzelten ist der Aufbau und die Reinigung besonders einfach und durch die Bauart ist es außerdem sehr stabil. Leider gibt es hier nur wenige Motive und Designs und diese Zelte sind häufig viel schwerer als die anderen. Allerdings kannst du sie sowohl in der Wohnung als auch im Garten einsetzen und bist daher sehr wetterunabhängig und flexibel.

Die Prinzessinnen– und Ritterzelte sind ebenso leicht aufzubauen und zu reinigen, punkten aber zusätzlich mit den vielen Farben und Motiven. Das macht sie zu einem optischen Highlight für die Kinder. Leider sind sie nicht so strapazierfähig und robust wie die Indianerzelte. Du kannst sie zwar ebenfalls drinnen und draußen aufbauen, aber sie sind empfindlicher und vertragen wilde Outdoor-Spiele daher schlechter.

Tunnelzelte haben keine speziellen Themenvorgaben wie Indianer- oder Ritterzelte. Sie bestehen normalerweise aus zwei abgetrennten Teilen, die durch einen Tunnel miteinander verbunden sind. So wird dieses Zelt zum abwechslungsreichen Abenteuerspielplatz, das viel Platz für kindliche Fantasien bietet. Leider brauchst du für den Aufbau sehr viel Platz und es ist auch komplizierter. Zudem ist das Spiel in diesem Zelt auch gefährlicher. Sie sind wegen ihrer Größe also hauptsächlich für den Garten und außerdem wegen dem Risiko eher für ältere Kinder geeignet.

Tunnelzelte lassen sich zwar zum Bällebad-Zelt umfunktionieren, doch es gibt hierfür auch speziell konzipierte Bällebad-Zelte. Dabei handelt es sich um ein einfaches Pop-up-Zelt, das du ganz leicht mit bunten Kunststoffbällen auffüllen kannst. Der Aufbau ist sehr leicht, doch nur für draußen geeignet, weil es sehr platzintensiv ist. Denk daran, dass du hier die Bälle zusätzlich kaufen musst. Selbstverständlich müssen diese schadstofffrei und ausreichend groß sein, damit die Verschluckungsgefahr ausgeschlossen ist.

Welches Spielzelt ist für mein Kind das richtige?

Bei der Auswahl des richtigen Zeltes solltest du dein Kind natürlich fördern. Das bedeutet, dass du einem Indianerfan natürlich kein Prinzessinnenzelt kaufst, das den Spieltrieb eher hemmt. Das Zelt sollte altersgerecht sein und deinem Kind von Motiv und Größe entsprechen. Wichtig ist natürlich auch, welches Platzangebot dir zur Verfügung steht. Damit dein Kind Freude an dem Zelt hat, wäre es ideal, wenn du es mit aussuchen lässt, welches Motiv oder welche Farben ihm gefallen.

Worauf sollte ich noch beim Kauf von einem Spielzelt achten?

Neben Platzbedarf, Budget und Geschmack des Kindes in Bezug auf Thema und Design musst du noch weitere wichtige Punkte beachten.

Vor allem muss das Kinderzelt nicht nur alters- und entwicklungsgerecht sein, sondern qualitativ hochwertig verarbeitet und schadstoffarm. Am besten achtest du hier auf die Prüfsiegel wie Öko-Test oder das CE-Kennzeichen. Vorab kannst du dich auch in einschlägigen Testberichten informieren, damit du dich vielleicht unter den Testsiegern näher umschauen kannst. Zelte, die du draußen aufbauen willst, müssen widerstandsfähig und wetterfest sein.

Zudem musst du das Spielzelt leicht auf- und abbauen sowie einfach reinigen und verstauen können. Dabei kommen auch die Größe und Stabilität ins Spiel. Riesige Zelte, die viel Platz brauchen, sind häufig auch komplizierter zu installieren und zu befestigen. Ein solches Zelt im Kinderzimmer aufzustellen, wo vielleicht der Boden ungeeignet ist oder das Zelt sich natürlich nicht im Boden verankern lässt, ist ein Sicherheitsproblem. Das Zelt muss also so sicher sein, dass es nicht einstürzen oder auf die Kinder fallen kann.

Für die optimale Reinigung empfehlen sich Kunststoffvarianten, die du einfach abwischen kannst. Dafür reicht ein feuchter Lappen und für den Boden ein Handstaubsauger. Achte aber auch auf eine gute Lüftung und Trocknung, um einer Schimmelbildung vorzubeugen.