Egal ob als personalisiertes Geschenk an deine Kinder, Belohnung für gute Noten oder einfach so als handwerkliche Übung: Damit dein kleines Wohnbauprojekt erfolgreich ist, erklären wir dir, wie du ein Puppenhaus selber bauen kannst. Lies hier weiter!

Wieso überhaupt ein Puppenhaus selber bauen?

Das Spiel mit Puppen ist erzieherisch wertvoll: Kinder lernen wichtige soziale Kompetenzen, indem sie Erlebnisse aus der eigenen Welt darstellen. So verinnerlichen die Kleinen nicht nur Kommunikation und das Verarbeiten von Emotionen, sondern können auch ihrer Kreativität freien Lauf lassen und eigene Szenarien erdenken und durchspielen lassen. Auch du als Elternteil kannst daran teilhaben, indem du dich einklinkst und mit deinem Nachwuchs schöne Erinnerungen schaffst!

Wenn du ein Puppenhaus selber baust, gibst du deinem Kind nicht nur die Möglichkeit, durch Spielen zu lernen, sondern kannst es auch konkret an seine Wünsche anpassen. Liebt dein Nachwuchs zum Beispiel Teddybären? Dann versehe die Stube mit Bärendeko! Alles liegt in deiner Hand und dein Kleines freut sich umso mehr, wenn es ein personalisiertes Geschenk erhält. Außerdem bleibt es so ein Leben lang als schöne Erinnerung im Gedächtnis und wird vielleicht sogar an die folgenden Generationen weitervererbt!

Zwei Kinder stehen hinter einem minimalistischen möblierten Puppenhaus.

Foto: © Ron Lach , Lizenz: Creative Commons CC0 1.0, Quelle: pexels.com

Zugleich kannst du mit dem richtigen Design und umsichtiger Materialwahl Geld sparen, denn die vorgebauten Modelle sind oft sehr teuer. Besonders beliebt sind Puppenstuben übrigens bei den Altersgruppen 3 – 9. Zwar entsteht das Interesse für Rollenspiele bei jedem Kind zu einem unterschiedlichen Zeitpunkt, doch achte vor allem bei jüngeren Nachwuchs auf verschluckbare Kleinteile.

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Der Bauplan: So fängst du an

Entscheide dich, bevor du anfängst, wie groß die Stube sein muss. Sollen bestimmte Puppen wie Barbie (ca. 30 cm) oder Polly Pocket (ca. 8 cm) dort wohnen? Dann skaliere danach deine Maße. Du solltest natürlich für die Puppen ein wenig Platz lassen, schließlich sind die Decken in unseren Wohnungen auch höher als unsere Körpergröße. Wichtig ist, dass du einen Bauplan entwickelst, dem du dann auch Schritt für Schritt folgen kannst. Zeichne also am besten auf, wie groß jede Wand-, Boden- und Deckenfläche sein muss.

Bring in deinen Bauplan auch gerne besondere Features mit ein, die das Puppenhaus zu einem besonderen Unikat werden lassen. Es muss nicht immer nur auf dem Boden stehen: Wie wäre es mit verstellbaren Stelzen, damit du die Höhe des Spielspaßes ans Kind anpassen kannst? Ansonsten kannst du auch (Last-)Räder anbringen und das Gebäude beweglich machen. So kann nicht nur im Kinderzimmer, sondern auch im Wohnraum damit gespielt werden. Überleg dir zudem, ob das Bauprojekt Türen zum Schließen bzw. Aufklappen besitzen soll, mit dem das Innere versteckt ist. So etwas sieht zwar eindrucksvoll aus, ist jedoch ziemlich viel Arbeit. Besser noch sind Geheimverstecke: kleine Wände oder Truhen innerhalb des Hauses, die Schätze verbergen.

Ein Vater malt mit seinem Kind ein selbstgebautes Puppenhaus farbig an.

Foto: © Ron Lach , Lizenz: Creative Commons CC0 1.0, Quelle: pexels.com

Ein Puppenhaus selber zu bauen erfordert passendes Material. Hochqualitatives Holz ist meist teuer, aber auch robuster und wirkt eleganter. Sperrholzplatten greifen nicht zu tief in den Geldbeutel, müssen aber für ein gutes Erscheinungsbild oft noch weiter z.B. mit Tapete oder Teppichboden dekoriert werden. Egal, wofür du dich entscheidest: Säge, Akkuschrauber, Schrauben, Leim und Sandpapier brauchst du als Werkzeug. Hol dir nach Bedarf auch Holzlack, Tapetenreste, Holzfarbe und Teppichstücke mit hinzu – je nachdem, welches Finish du für dein Haus möchtest.

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Anleitung zum Puppenhaus selber bauen

Schneide dein Holz nach Plan zu und glätte es, damit keine scharfen Kanten bleiben. Wenn du gleich deine Bauteile zusammensetzt, wird der Zugang für die dekorativen Arbeiten zu schwer. Klebe deshalb erst Teppich und Tapete nach Bedarf auf, bemale die Wände und verbinde die einzelnen Platten danach nach deinem Plan durch Schrauben, Leim oder beides. Kleben ist zwar einfacher, stürmische Kinderhände machen es jedoch zu einem unsicheren Konstrukt. Wir empfehlen daher Schrauben oder eine Kombination beider Methoden.

Ist das Grundgerüst nun fertig, geht es los mit dem Dekorieren: Greife für die Innenarchitektur sowohl nach alten Bastelresten, als auch Überbleibseln aus der Konstruktion. Die Holzleisten der getrimmten Wände kannst du mit ein wenig Fingerspitzengefühl, Schrauben und Kleber in kleine Schränke, Tische und Betten verwandeln. Je mehr Möbel in der Wohnung stehen, desto lebendiger sieht sie aus. Nimm dir daher gerne viel Zeit für diesen Schritt und überlege, was die Puppen in ihrem Haus benötigen!

Eine eingerichtete Puppenküche inklusive Teeservice.

Foto: © Ron Lach , Lizenz: Creative Commons CC0 1.0, Quelle: pexels.com

Das Puppenhaus selber zu bauen ist also auch die beste Art, deiner Kreativität Spielraum zu geben. Nutze zum Beispiel Kleidung, aus der deine Kinder herausgewachsen sind und verwandle sie in kleine Handtücher oder Teppiche! Von Gardinen aus alten Stoffresten bis zu selbstgenähter Miniatur-Bettwäsche: Textilien verleihen dem Projekt das gewisse Etwas.

Extravagante Ideen für die selbstgebaute Puppenstube

Willst du den Hausbewohnern extra viel Spaß bereiten? Dann bau eine Rutsche an! Leg dafür eine gerade Holzplatte in der Breite von ca. 2 Puppen diagonal an den unteren Rand des ersten oder zweiten Stockwerks. Das Ende der Planke muss zum Fußboden hin aufhören – miss ab und schneide zu. Die Fahrt ist zwar relativ steil, doch sanftere, gebogene Bauelemente erfordern komplexe Konstruktion. Willst du sichergehen, dass kein Rutschender aus Versehen herunterfällt, baust du seitlich einfach noch zwei Leitplanken an.

Wie wäre es mit Strom? Ein Puppenhaus selber zu bauen ist schon an sich eindrucksvoll. Dieses auch noch elektrisch zu verkabeln, damit die Bewohner Lampen, Lichtschalter und Co. besitzen, geht noch einen Schritt weiter. Ist dies dein Plan, solltest du jedoch entweder Vorwissen mitbringen oder auf eine gekaufte Variante ausweichen. Denn das Thema ist komplex, es kann viel dabei schiefgehen und letztendlich darf dabei (z.B. durch offenliegende Kabel) keine Gefahr für die Kinder ausgehen.

Soll das Haus eine Luxusvilla sein, bietet sich ein erfrischender Pool an. Erstelle dafür einen hohlen, dreiseitigen Quader aus Holz und male das Innere mit blauer Farbe an. Klebe eine kleine, aus Draht gebogene Leiter an und schon sind die Bewohner bereit für Badespaß! Am besten stellst du das Objekt vor das Erdgeschoss, auf die angedachte Terrasse. So passen auch noch etwaige Badeliegen dazu und es ist genügend Platz für eine tolle Puppen-Poolparty. Für noch mehr Realismus baust du eine kleine Plastikwanne an – da kann sogar echtes Wasser hinein!

Weiterführende Links
www.littlegreenie.de/…/puppenhaus-ab-wann-sinnvoll%20ist.
www.bosch-diy.com/…/puppenhaus-selber-bauen