Stricken und Häkeln werden häufig miteinander vermischt, obwohl es sich dabei um ganz andere Techniken handelt. Außerdem kannst du zwar Pullis und Socken STRICKEN, aber du kannst viel mehr kreative Dinge HÄKELN.
Besonders beliebt sind die Kuscheltiere, die auch Anfänger recht gut hinbekommen. Worum es beim Häkeln geht, was du dafür brauchst und was du neben Kuscheltieren noch alles häkeln kannst, erklären wir dir hier.

Was benötige ich zum Kuscheltier häkeln?

Im Gegensatz zum Stricken brauchst du beim Häkeln nicht zwei Nadeln, mit denen du gleichzeitig arbeitest, sondern es genügt eine einzige. Diese ist allerdings nicht lang und spitz, sondern besteht aus einem Griff, einem Zwischenstück oder Schaft sowie am Ende einem Widerhaken, mit dem du den Faden / das Garn durch die Masche ziehst.

Deine Häkelgrundausstattung sollte so aussehen:

  • Für die Grundausstattung solltest du dir mindestens eine Häkelnadel zulegen. Am besten sind die klassischen Nadeln aus Aluminium geeignet. Oder eine spezielle Nadel für Anfänger, die über einen Softgriff verfügt.
  • Dazu brauchst du entweder Wolle oder Garn. Zur Auswahl stehen dabei Baumwollgarn oder Schulgarn. Hiervon solltest du am besten viele unterschiedliche Farben vorrätig haben.
  • Und schließlich benötigst du noch Nähnadeln und Fäden, um deine gehäkelten Kunstwerke zu vernähen.
  • Je mehr Auswahl und abgestimmte Farben du zur Verfügung hast, desto besser sehen die Ergebnisse nachher aus.
  • Für Faden und Garn benötigst du noch ein Maßband sowie eine Schere zum Abschneiden.

Wenn du ein Kuscheltier nähen willst, brauchst du noch etwas mehr:

  • Je nach Tier alle benötigten Farben.
  • Zubehör wie Augen oder eventuell „Mähne“ beim Löwen oder Pferd.
  • Füllmaterial (Füllwatte), um das Tier auszustopfen.

Ganz praktisch sind dafür die Häkel-Sets, in denen bereits alle notwendigen Materialien für ein Kuscheltier samt Anleitungsheft enthalten sind. Und das Beste daran ist, dass diese Sets sogar für Kinder geeignet sind.

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Welche Vorteile und Nachteile hat ein gehäkeltes Kuscheltier?

Kleine Kuscheltiere selbst zu häkeln hat ein paar Vorteile, aber leider auch einige Nachteile.
Vorteile:

  • Häkeln ist eine sehr kreative Beschäftigung, die viel Spaß bringt.
  • Häkeln geht sehr schnell und ist sehr einfach.
  • Dank der fertig zusammengestellten Häkel-Sets mit Anleitungsheft können auch Anfänger leicht einsteigen und erste Erfolgserlebnisse haben.
  • Daher ist Häkeln auch sehr gut für Kinder geeignet.
  • Beim Häkeln können kleine Fehler leichter wieder rückgängig gemacht werden als beim Stricken.
  • Es gibt eine riesige Auswahl an verschiedenen Häkeltieren.
  • Außerdem kannst du dafür auch individuelle Formen und Farben wählen. Wie wäre es beispielsweise mit einem grünen Löwen mit roter Mähne?

Nachteile:

  • Die Maschen sind viel dicker als bei gestrickten Produkten. Dadurch sind die Tiere schwer und etwas steif, also leider aufgrund der groben Maschen nicht so weich wie ein Plüschtier.
  • Es müssen Teile wie Mähne, Schweif oder Augen angebracht werden, die unter Umständen nicht gut halten und sich lösen können. Das kann zu einer Gefahr (Verschlucken) werden.
  • Häkeln verbraucht viel mehr Garn als beim Stricken eingesetzt werden muss.
  • Die Reinigung und das Trocknen sind schwierig. Je nach verwendetem Material können die Tiere zwar in der Waschmaschine gewaschen werden, aber dabei können sich Teile und Watte lösen und das Tier könnte sich verformen.

Was kann ich außer einem Kuscheltier noch häkeln?

Für kreative Köpfe bietet das Häkeln noch viel mehr Möglichkeiten. Hierzu findest du eine Menge Anregungen im Internet oder in Häkelbüchern.

Einige Beispiele haben wir für dich zusammengestellt:

  • Beliebt sind Häkeldecken und Kissenbezüge zur Deko im Wohn – oder Schlafzimmer.
  • Modisch ist es kein Problem, kleine Beanies, Schals, Ponchos oder Trägertops zu häkeln.
  • Außerdem lassen sich ganz leicht auch großmaschige und stabile Einkaufstaschen herstellen.
  • Im Haushalt sind kleine Eierwärmer, Topflappen und gestrickte Untersetzer beliebt.
  • Gehäkelte Bänder oder kleine Gegenstände können auch zur dekorativen Geschenkverpackung genutzt werden.
  • Hinzu kommen weihnachtliche Dekorationen wie Häkelsterne sowie andere dekorative Bastelarbeiten wie beispielsweise farbenfrohe Umhüllungen von Blumentöpfen.

Darüber hinaus sind deiner Kreativität und Fantasie beim Häkeln keinerlei Grenzen gesetzt.