Dass die Welt immer digitaler wird, ist kein Geheimnis mehr. Auch vor unseren Kindern macht dieses Thema keinen Halt mehr. So ist der Schritt recht logisch, dass es mittlerweile sogenannte Kindercomputer gibt. Wenn du dich jetzt fragst, was das eigentlich ist, wie das Ganze aussieht, welche Medien noch zum spielerischen Lernen einladen und welche Games es dazu gibt, bist du hier genau richtig. Denn wir klären das und mehr in diesem Beitrag. Lies hier weiter!

Was ist ein Kindercomputer?

Der Name bei diesen Geräten ist Programm. Denn hier handelt es sich schlichtweg um Computer, meist in der Form von Laptops, die für die Jüngsten unter uns ausgelegt sind. Sie richten sich größtenteils an Kinder zwischen 3 und 6 Jahren. Also genau in dem Alter, in dem zwar die Schule noch nicht begonnen hat, aber die Bereitschaft zum Lernen bereits hoch ist.

Je nach Modell sind die Computer entweder mit einem relativ kleinen Bildschirm, der monochrom ist, ausgestattet oder aber sogar mit richtigen Farbdisplays. Die meisten Geräte kommen mit vorinstallierten Lernprogramme, die sich bei manchen sogar noch erweitern lassen. Neueste Modelle beinhalten sogar eine abgesicherte Chat-Funktion oder sogar eine Webcam, mit denen dein Sprössling sich mit seinen Freunden unterhalten kann.

Lernen mit dem Kindercomputer – geht das?

Kindercomputer gibt es aktuell wirklich in einer großen Anzahl auf dem Markt. Dabei unterscheiden diese sich beispielsweise im Design oder auch in den Möglichkeiten, was man mit diesen anstellen kann. Darauf gehen wir jetzt näher ein. Wenn du dich jedoch erst einmal allgemein über das Thema informieren möchtest, empfehlen wir dir unseren Beitrag: Wie hilft der Lerncomputer meinem Kind?

Die verschiedenen Designs

Je nachdem, wie alt dein Sprössling ist, hast du verschiedene Optionen, was das Lernen mit technischen Geräten angeht. Wie in unserem Beitrag über Computerspiele für Kinder bereits angedeutet haben, solltest du mit der Einführung in die digitale Welt erst beginnen, wenn deine Kleinen die notwendigen Koordinationsfähigkeiten besitzen. Also ungefähr ab dem Alter von 3 Jahren. Für die ganz Jungen bieten sich natürlich eher Designs an, die den Spieltrieb mit zusätzlichen Hebeln und Rädchen noch mehr fördern und allein durch ihre quietschbunte Farbe Spaß bereiten.

Je älter dein Nachwuchs wird, umso eher eignen sich Modelle, mit denen sich die Heranwachsenden auf die Geräte einstellen können, die ihnen in der Erwachsenenwelt begegnen werden. Ab dem Schulalter sind beispielsweise vollständige Tastaturen sinnvoll, da diese die Medienkompetenz fördern. Auch eine Maus kann dabei unterstützen, sich später leichter mit Laptops und Co. zurechtzufinden.

Das kann ein Kindercomputer

Wie schon erwähnt, wird hier mit spielerischen Mitteln begonnen, das Thema Lernen und Umgang mit technischen Geräten zu vermitteln. Hier sind die verschiedenen Optionen wirklich breitgefächert. Für die ganz Kleinen sind zum Beispiel verschiedene Ausmalspiele eine tolle Funktion, um die Koordination zu trainieren.

Einfache Rechenspiele können ganz unkompliziert in die Welt der Zahlen einführen. Andere Kindercomputer sind wiederum mit Wissensthemen ausgestattet, die das Allgemeinwissen stärkt. Und manche Geräte sind sogar mit einer weiteren Sprache, meist Englisch, ausgestattet, sodass das Fremdsprachenlernen sogar auch so früh gefördert werden kann. Du siehst: Hier kommt es ganz darauf an, welchen Fokus du setzen möchtest. Schau dich einmal in unserem Online-Shop um und suche das passenden elektronische Lernspielzeug für deinen Nachwuchs aus!

Weitere Medien zum spielerischen Lernen

Hat dein Kind bereits ein Alter erreicht, bei dem es vielleicht für einen Kindercomputer zu alt geworden ist? Dann wird es Zeit, sich einmal die anderen Medien, mit denen wir unseren Alltag verbringen, näher zu betrachten. Denn auch mit Smartphone und Co. lässt sich ein intellektueller Mehrwert erreichen. Wir stellen dir die verschiedenen Optionen kurz vor.

Smartphone – immer greifbar

Wahrscheinlich nutzt du selbst dein Smartphone zur Ablenkung oder Überbrückung von Wartezeiten. Einmal Social Media gecheckt oder eben ein kleines Spiel zwischendurch. Und wenn deine Kinder bereits früh sehen, wie sehr du mit diesem kleinen Gerät interagierst, werden sie sich auch bald ausprobieren wollen.

Deshalb ist es kein ungewöhnliches Bild mehr, wenn bereits die Kleinsten unter uns nach diesen Handys greifen. Und auch im App-Store sowie bei Google-Play gibt es mittlerweile genügend Spiele, die hier heruntergeladen werden können. Manche davon sind kostenlos, behelfen sich jedoch mit Werbung und In-App-Käufen. Um zu vermeiden, dass Dinge ungewollt in der App gekauft werden, solltest du nie deine Kreditkarte oder eine andere Zahlungsart hinterlegen. Die Werbung lässt sich meist zudem durch das Einschalten des Flugmodus umgehen. So stellst du gleichzeitig sicher, dass dein Kind nicht eventuell ins Internet gelangt.

Im App-Store bzw. bei Google-Play lässt sich auch ganz einfach nach Anwendungen suchen, die den Lernspielen auf dem Kindercomputer ganz ähnlich sind. Mithilfe der Trailer sowie der Kommentare anderer Nutzer bekommst du einen ersten Einblick ins Spiel. Einfache Ausmal- oder Geschicklichkeitsspiele sind hier beispielsweise zuhauf vorhanden. Übrigens: All das gilt natürlich ebenfalls für Tablets.

Computer, Laptop und Co.

Die nächsten Medien, die heutzutage wahrscheinlich in jedem Zuhause einen Platz gefunden haben, sind Computer, Laptop und Co. Mit dem Internet verbunden, gibt es hier so viele unterschiedliche Möglichkeiten, um einen etwas funktionsfähigeren Kindercomputer entstehen zu lassen. Denn durch das World Wide Web ist das Angebot, was die Lernspiele angeht, natürlich riesig.

Hier ein kleiner Tipp, wenn du dein Kind einmal unbeaufsichtigt spielen lassen möchtest: Richte ihm ein extra Benutzerkonto ein. Darauf kannst du dann, je nach Gerät, bereits die vorinstallierte Kindersicherung einschalten. Zusätzlich gibt es noch spezielle Software, die einen Filter für sensible Inhalte bereitstellt. Außerdem lässt sich bei den meisten Computern ein Zeitlimit einrichten. So behältst du die Kontrolle über die Bildschirmzeit, auch ohne dauerhaft danebenzustehen.

Konsolen bieten noch mehr Möglichkeiten

Viele Lernspiele für Kinder können ebenfalls auf Konsolen genossen werden. Diese sind genau darauf ausgelegt, um sozusagen der nächste leistungsstarke Kindercomputer zu sein. Hier birgt sich nur ein geringes Risiko, im Internet zu surfen oder gefährliche Dinge zu downloaden – vor allem, wenn du den Flugmodus einschaltest. Die bekanntesten Modelle sind Playstation, X-Box oder auch Nintendo Switch.

Besonders cool: Alle Konsolen bieten von Haus aus an, dass mehrere Controller angeschlossen werden können. Unterstützt das Spiel dann noch den Multiplayer, könnt ihr auf der eigenen Couch gemeinsam in die virtuelle Welt eintauchen und sie erkunden. Das macht nicht nur mehr Spaß, es ermöglicht dir auch eine gewisse Kontrolle und die Option dein Kind ein wenig zu lenken.

Und solltest du deinen Sprössling auch einmal alleine spielen lassen wollen, dann gibt es ebenfalls bei den verschiedenen Konsolen ein eher eingeschränktes Benutzungsprofil, das für die Kindersicherung zuständig ist. Unter den Einstellungen findest du in der Regel ein sogenanntes Familienprofil, wo sich das leicht einrichten lässt. Hier lassen sich verschiedene Passwörter festlegen, damit diese Sicherung nicht unerlaubterweise umgangen werden kann.

Eine Person hält einen gelben Controller in den Händen

Foto: © Sigmund, Lizenz: Creative Commons CC0 1.0, Quelle: unsplash.com

(Lern-)spiele für Kindercomputer und Co.

Der Markt für Lernspiele für Kindercomputer ist wahrscheinlich mittlerweile fast so groß wie der für erwachsene Spieler. Dementsprechend gibt es verschiedene Arten, die sich grob in folgende Kategorien einteilen lassen. Zum Schluss möchten wir dir die unterschiedlichen Formen noch einmal kurz vorstellen, die vor allem für den Anfang ein toller Einstieg in die Welt der digitalen Spiele sind. Dazu haben wir dir eine Tabelle zusammengestellt, die dir einen kleinen Überblick geben soll.

Genre Was ist das? Für wen geeignet? Was wird gefördert?
Adventure
  • hier werden einzelne Spielfiguren bewegt
  • oft müssen Spieler Rätsel lösen und Verborgenes entdecken
  • auch Action gibt es hier meist
  • Bsp.: Legend of Zelda, Tomb Raider
  • je nach Realismusgehalt werden die Altersbeschränkungen vergeben
  • meist ab 6 Jahren möglich
  • logisches Denken
  • Aufmerksamkeit
  • Reaktionsfähigkeit
  • Augen-Hand-Koordination
Arkade
  • aus der Tradition der Spielhallen entstanden
  • Punkte und Highscores müssen erreicht werden
  • Bsp.: Mario Kart, Tricky Towers
  • durch das vielfältige Angebot gibt es unterschiedliche Altersgrenzen
  • u.a. Spiele, die ab 0 deklariert sind
  • Geschick
  • Reaktionsfähigkeit
  • Konzentrationsvermögen
Jump ‘n’ Run
  • Gegner bekämpfen und Level bestehen
  • Gegenstände auf- und einsammeln
  • Bsp.: Super Mario
  • ab 0 bzw. 6 Jahren
  • Reaktionsfähigkeit
  • Augen-Hand-Koordination
Geschicklichkeitsspiele
  • oft müssen Aufgaben in verschiedenen Schwierigkeitsgraden gelöst werden
  • Bsp.: Cut the Rope, Tetris
  • für jedes Alter
  • Augen-Hand-Koordination
Sandboxspiele
  • hier geht es um das Erreichen von Zielen
  • oft handelt es sich um eine sogenannte Open World (der Spieler kann sich überall hinbewegen)
  • Bsp.: Minecraft
  • je nach Inhalt ist die Altersbeschränkung meist zwischen 0 und 6 Jahre
  • Kreativität
  • Vorstellungsvermögen
Simulation
  • sollen bestimmte Bereiche der realen Welt nachbilden
  • Bsp.: Sims, Landwirtschafts-Simulator, Arma
  • je nach Inhalt ab 6 Jahren
  • zweck-/lösungsorientiertes Handeln
  • generelles Verständnis für diese Bereiche
Sportspiele
  • Ein oder mehrere Spieler üben virtuell eine bestimmte Sportart aus
  • Bsp.: FIFA, Forza Motorsport
  • meist ohne Altersgrenzen
  • Teamfähigkeit
  • taktisches Verständnis
  • Augen-Hand-Koordination

Du siehst: Auch bei Spielen, die vermeintlich nur Spaß machen sollen, gibt es die Möglichkeit, Fähigkeiten zu trainieren. Suchst du bereits konkret nach etwas, findest du in unserem Online-Shop Angebote für Spiele, Konsolen und Controller.

Weiterführende Links:

www.lmz-bw.de/…/spielgenres-und-plattformen/
www.computerbild.de/…/lerncomputer-test/
www.rotary1820.org/lohnt-sich-lerncomputer-kinder/
www.familie.de/…/lerncomputer-diese-geraete-foerdern-unsere-kids/
www.dadslife.at/…/lerncomputer/
www.lern-online.net/…/lerncomputer-zum-lernen-nutzen/
www.usk.de/…/genres/
www.internet-abc.de/…/spielearten-genres-und-ihre-anforderungen/