Bestimmt erinnerst du dich noch an früher, als du als Kind selbst gerne im Schnee getobt hast. Schneeballschlachten, Schneemänner bauen, rodeln … All das ist auch heute noch sehr beliebt bei Kindern. Allerdings haben sich die Utensilien dafür leicht verändert. Gerade beim Schlitten gab es damals wesentlich weniger Auswahl als heute.
Welche Schlitten sind derzeit beliebt und welcher davon macht am meisten Spaß? Wir haben drei Varianten für dich ausgesucht, die wir dir hier vorstellen möchten.

Was kennzeichnet ein Holzschlitten?

Der Holzschlitten ist immer noch der Klassiker. Er ist besonders robust und sehr lange haltbar. Außerdem hält er ein Belastung von bis zu 180 kg aus. So kannst du sogar gemeinsam mit deinem Kind auf dem Schlitten fahren. Oder es können auch zwei Erwachsene darauf sitzen. Problematisch ist es allerdings, wenn nur wenig Schnee liegt. Denn der Holzschlitten fährt am besten, wenn viel fester Schnee liegt. Im Pulverschnee kommst du kaum voran. Auf einer unebenen und harten Fläche solltest du ihn außerdem nicht zu schwer beladen, sonst besteht die Gefahr, dass der Schlitten einfach bricht.

Den Holzschnitten bekommst du ihn vielen verschiedenen Varianten und vor allem Größen. So gibt es kleine und kurze Schlitten für die Jüngeren und große Schlitten, sogar mit Rückenlehne für mehrere Personen. Manche haben vorne Hörner, an denen man sich gut festhalten kann. Welches Design und welche Größe du benötigst, hängt vom persönlichen Geschmack und dem Alter der Kinder ab. Und natürlich auch davon, wie du ihn einsetzen möchtest – zum alleine Rodeln oder zu zweit?

Was kennzeichnet einen Bob-Schlitten?

Ein Bob-Schlitten ist weniger robust als ein Holzschlitten, aber aus vielen Gründen dennoch beliebt. Denn er ist viel leichter und schneller und kann gerade im weichen Schnee punkten, in dem der Holzschlitten praktisch kaum vorankommt. Zudem ist es viel einfacher für die Kinder, einen leichten Bob-Schlitten den Hang hochzuziehen als einen schweren Holzschlitten.

Dazu kommt, dass die Bob Schlitten meist zusätzliche Funktionen haben wie ein Lenkrad samt steuerbaren Kufen oder sogar seitliche Bremsen. Diese witzigen Features sind allerdings nicht ganz unproblematisch, da die Kunststoffkonstruktion nicht immer den kindlichen Kräften gewachsen ist. So kann leicht das Lenkrad abbrechen. Auch sind die Bremsen nicht besonders exakt und erzielen möglicherweise nicht den gewünschten Effekt. Und die Kufen und Bremsen können tiefe Furchen im Schnee hinterlassen, was recht schnell die Oberfläche der Bahn zerstört.

Was kennzeichnet einen Schneerutscher?

Der Schneerutscher ist die günstigste und leichteste Variante. Sie bestehen praktisch nur aus einer Sitzfläche mit Griff. Es gibt sie auch in Form eines Rutschtellers mit seitlichen Griffen und vertiefter Sitzfläche. Diese Schneerutscher sind leicht zu transportieren und funktionieren gut. Der Nachteil ist allerdings, dass der Rutscher weniger bequem ist als der Teller. Dazu kommt, dass du oder dein Kind stets die Füße hochhalten musst, um nicht versehentlich zu bremsen. Das gibt vielleicht ein gutes Bauchmuskeltraining, aber eher Muskelkater. Auf den großen Rutschtellern hingegen passen sogar die Füße mit drauf. Welcher Teller für dich und deine Kinder am besten geeignet ist, solltest du daher einfach ausprobieren.

Welcher Schlitten bzw. Schneerutscher bringt der größten Rodelspaß?

Du hast hier eine große Auswahl an Schlitten, Schneerutschern, aufblasbaren Bobs oder sogar Rennschlitten. Aber nicht alle Modelle sind für jedes Kind geeignet. Die beliebtesten haben wir dir oben genannt, doch für welche Zielgruppe sind sie am besten geeignet?

Der beste Schlitten für jedes Alter

Für die Jüngsten kommt zunächst ein Baby- oder Kinderschlitten infrage. Diese Babyschlitten können vor allem mit ihren Sicherheitsvorkehrungen punkten. Sie sind leicht und üblicherweise aus Kunststoff, dazu kommen Seiten- und Rückenlehnen sowie ein Gurt.

Die Kinderschlitten sind entweder ebenfalls aus leichtem Kunststoff oder aus Holz. Sie sind allerdings kleiner als Schlitten für Erwachsene. Dabei verfügen einige Kunststoffschlitten beziehungsweise Bob Schlitten über ein Renn-Design und sind mit einem Lenkrad und einer Bremse ausgerüstet.

Welcher Schlitten bei welchen Schneeverhältnissen?

Wie schon angesprochen, funktioniert nicht jeder Schlitten bei jeder Schneehöhe gleich gut. Wenn nur wenig Schnee oder leichter Pulverschnee liegt, solltest du einen leichten Schlitten oder einen Bob benutzen. Ideal sind auch die Rutschteller, da sie kaum einsinken und daher auch bei wenig Schnee gut funktionieren. Bei viel und hartem Schnee kannst du einen schweren Holzschlitten verwenden.

Welcher Schlitten hält am meisten aus?

Hier hat der robuste Holzschlitten eindeutig die Nase vorn. Wenn du häufig und viel rodelst, solltest du dir einen stabilen Holz- oder Metallschlitten kaufen oder einen guten Rutschteller anschaffen. Bei seltenem Einsatz genügen auch die günstigen Kunststoff Bobs. Sie halten allerdings meist nur ein oder zwei Winter.

Welcher Schlitten für welchen Zweck?

Für rasante Abfahrten ist ein Renn- oder Bobschlitten ideal. Zur Sicherheit gehören dabei eine Bremse und ein Lenkrad. Für gemütliche kleine Hänge „hinter dem Haus“ sind auch die anderen vorgestellten Schlitten geeignet. Achte im Urlaub darauf, in welchen Skigebieten und an welchen Hängen deine bevorzugten Schlitten zugelassen sind.