Irgendwann kommt der große Tag, wo dein Kind schwimmen lernt. Hilfreich sind dabei Schwimmkurse oder Schwimmunterricht. Was dein Kind für den Unterricht im Wasser benötigt, findest du in der folgenden Checkliste.

Ab wann ist Schwimmunterricht Pflicht?

Dass der Schwimmunterricht einer gesetzlichen Pflicht unterliegt ist hinlänglich bekannt. Die Frage, ab wann das Schwimmen gelernt werden muss, ist hingegen nicht so einfach zu beantworte. Schwimmunterricht ist Ländersache. In der Regel starten staatliche (und hierauf liegt die Betonung) Grundschulen in der 3. Klasse damit, den Schülern das Schwimmen beizubringen bzw. die bereits erworbenen Fähigkeiten zu vertiefen.

Doch aus einer Pflicht muss nicht zwangsweise etwas Negatives entstehen. Neben der Tatsache, dass für viele Kinder der Schwimmunterricht eine willkommene Abwechslung im Schulalltag darstellt, liegt auch die Prävention von Gefahrensituationen in Verbindung mit Wasser auf der Hand. Es ist selbstverständlich, dass Schwimmanfänger mit Respekt und teilweise auch Angst die ersten Schwimmlektionen absolvieren. Doch genau hier liegt der Knackpunkt: Diese Angst soll genommen werden – der Respekt darf gern bleiben. Wie du deinem Kind die Angst nehmen kannst, erfährst du in dem Beitrag „Schwimmen lernen für Kinder“.

Es gibt aber auch Kinder, die aus religiösen oder gesundheitlichen nicht am Schwimmunterricht teilnehmen können oder dürfen. In diesen Fällen ist eine entsprechende Bescheinigung vor zu legen.

Statistiken zeigen, dass ca. 15 Prozent der in Deutschland lebenden Kinder das Schwimmen nicht beherrschen.
Leider besteht an den meisten deutschen Grundschulen ein Fachlehrermangel, so, dass nicht selten ein Schwimmlehrer mit über 20 Kindern “ins kalte Wasser” geworfen wird. Die daraus resultierenden Schwierigkeiten, auf jedes Kind und seine Ansprüche eingehen zu können, sind unbestritten. Fällt der Lehrer gesundheitlich aus, wird der Schwimmunterricht abgesagt – einen Nachholtermin gibt es in der Regel nicht, da das Erlernen des Schwimmens eine nachrangige Rolle im deutschen Schulsystem spielt.

Nichts desto trotz genießt der Schwimmunterricht bei den meisten Schülern größter Beliebtheit.

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Was darf beim Schwimmen lernen nicht fehlen?

Rein rechtlich ist für den Schwimmunterricht die Belehrung für die Kinder sowie die Eltern das wichtigste Element. Sind diese “schmalen” Hürden bewältigt, gilt es das notwendige Equipment zu packen um auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein. Es ist durchaus ratsam, die Checkliste vor jedem Schwimmunterricht durchzugehen und abzuhaken. In der Regel muss der Lehrkörper beim Fehlen von z.B. Badelatschen oder notwendigen Schwimmutensilien das Kind vom Unterricht ausschließen – dies dient dem Schutz des Kindes sowie dem Schutz des Lehrers bei daraus folgenden Unfällen/Erkrankungen. Hier findest du eine Checkliste, was das Kind zum Schwimmunterricht mitnehmen sollte:

Allgemein:

  • Sporttasche
  • Münze für den Spind
  • Notwendige Medikamente bzw. Bescheinigungen (Allergien etc..)
  • Sportbefreiung bei Bedarf (Krankheit, Religion etc..)

Zum Schwimmen:

  • Badehose / Badeanzug
  • Schwimmbrille
  • Badekappe
  • Badelatschen
  • Sitzhandtuch

Für die Dusche:

  • Schampoo
  • Badehandtuch

Nach dem Duschen:

  • Trinkflasche
  • Kleiner Snack
  • Ggf. Wärmere Kleidung für nach dem Schwimmen
  • Tüte für nasse Sachen
  • Haarbürste, Kamm, Fön…

Möchtest du das Schwimmen deinen Kindern selbst beibringen, sollten zu Beginn Schwimmlernhilfen wie Schwimmflügel , ein Schwimmgürtel oder eine Schwimmnudel besorgt werden.